Der Kraftkeller hat Geburtstag: Stark seit 100 Jahren

Olympisches Gewichtheben im TSV Forstenried

Der Kraftkeller hat Geburtstag: Stark seit 100 Jahren

Vor 100 Jahren am 23.März 1919 wurde der Kraftsportclub Forstenried gegründet. Hauptinitiator war Josef Brunner, der als Trainer und Vorsitzender den jungen Verein in der Nachkriegszeit leitete. Weitere Gründungsmitglieder waren: Josef Baumeister, Kaspar Brandl, Alois Brey,
Hans Buchmayr, Josef Mayerhofer, Magnus Remsperger, Jakob Strubel und Josef Brandl.

Im Jahr 1927 schloss man sich dem FC Forstenried an und so entstand der Turn- und Sportverein in Forstenried. Neben dem Gewichtheben dominierten die Ringer und das Tauziehen. Die Schwerathleten traten in den Disziplinen „Reißen“, „Stoßen“, „einarmiges Reißen und Stoßen“ und „Drücken“ an.

Forstenried bedeutet so viel wie „Rodung im Forst“ und wurde 1912 eingemeindet. Der Ortskern um die Heiligkreuz-Kirche und dem Wirtshaus „Alter Wirt“ haben noch den ursprünglichen Charakter behalten.

Nach 1928 wurden die einarmigen Disziplinen fallen gelassen und nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Josef Brunner den renommierten Trainer Josef Zimmermann gewinnen, so dass es ab den 60er Jahren wieder bergauf ging. Zu den Athleten zählten Hans Knipfer, Michael Knipfer sen. und Hans Pollinger. Der Ausnahmeathlet der TSV-Staffel Alwin Otto (BGKV-Präsident und immer noch aktiv) wechselte 1969 zum Bundesligisten Eichenau und eine neue Ära wurde eingeleitet: Konrad Hartl sen. intensivierte die Jugendarbeit.

Ab den 70er Jahren besteht das Olympische Gewichtheben nur noch aus den Disziplinen „Reißen“ und „Stoßen“. In dieser Zeit zog die Kraftsportabteilung vom „Gesindehaus“ gegenüber der „Schwaige“ in den heutigen „Kraftkeller“ unter der Geschäftsstelle, der als Namensgeber unserer Abteilung und Trainingsstätte bis heute unsere Heimat ist. Viele Erfolge und Legenden wurden gefeiert: Eine davon ist Manfred Nerlinger (viermaliger Olympionike mit drei Medaillen, mehrmaliger Welt-, Europa- und Deutscher Meister). Unzählige Rekorde stellte „Mani“ auf und dennoch ist er wie alle anderen Kraftkeller-Athleten bodenständig geblieben. Neben Mani triffst Du Bertl, Schorsch, Dieter, Gerd und weitere Athleten regelmäßig beim Training im Kraftkeller und kannst mit ihnen trainieren und plaudern.

Zur Zeit findet wieder ein Generationenwechsel statt, junge Sportlerinnen und Sportler trainieren an der Langhantel und führen die Tradition fort. Die Zukunft ist somit gesichert und der Kraftkeller präsentiert traditionsbewusst, dennoch jung und modern zu gleich.

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